Seit 2008 ist Philippe Tondre Solo-Oboist des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR. Zwei Jahre später wurde er zum Solo-Oboist des Mito Chamber Orchestras und des Saito Kinen Festival Orchestras Matsumoto Japan, unter der Leitung von Seiji Ozawa, ernannt.
Der 1989 geborene Philippe Tondre begann in seinem siebten Lebensjahr mit dem Oboenspiel an der Musikschule seiner Geburtsstadt Mulhouse, Frankreich. Mit fünfzehn Jahren wurde er am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris aufgenommen, wo er 2010 sein Masterdiplom in Oboe und Englischhorn bei David Walter mit Auszeichnung abschloss.
Zu seinen Wettbewerbserfolgen zählen die Auszeichnung mit dem 3. Preis und einem Sonderpreis der Gustav-Mahler Stiftung für den jüngsten Finalisten beim 63. Internationalen Musikwettbewerb Prager Frühling. Des Weiteren ist er erster Preisträger der Fernand Gillet – Hugo Fox International Competition USA 2009, zweiter Preisträger beim Internationalen Oboenwettbewerb der Sony Music Foundation in Japan 2009 und dritter Preisträger des 65. Concours de Genève 2010. 2011 gewann Philippe Tondre den zweiten Preis (ein erster Preis wurde nicht vergeben) im 60. Internationalen Musikwettbewerb des ARD München und wurde mit dem Publikumspreis sowie dem Sonderpreis für die beste Interpretation von Liza Lim‘s Auftragskomposition ausgezeichnet.
Als Solo-Oboist hat Philippe Tondre im Budapest Festival Orchester, im Orchestre de Paris, im Radio France Sinfonieorchester, im Radio-Sinfonieorchester Berlin, im Gustav Mahler Jugend Orchester und im Fransösischen Jugend Orchester gespielt.
Als Solist und Kammermusiker trat er u.a. mit renommierten Orchestern wie The Chamber Orchestra of Europe, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks München, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem New Mozart Orchestra London, dem Kansai Philharmonic Orchestra Japan, dem Thai Philharmonic Orchestra, dem Collegium Musicum Basel, dem Münchener Kammerorchester und dem Stuttgarter Kammerorchester auf.
Er tritt mittlerweile auf allen großen Konzertbühnen der Welt auf und spielt mit namhaften Dirigenten wie Seiji Ozawa, Sir Roger Norrington, Sir Colin Davis, Sir Neville Marriner, Myung Whun Chung, Neeme Järvi, Herbert Blomstedt, Esa-Pekka Salonen, Marek Janowski, Daniel Harding, Stéphane Denève, Vassily Sinaïsky, Nicolas McGegan und Heinz Holliger. Er musiziert u.a. mit Maurice Bourgue, Radek Baborak, Jacques Zoon, Olga Watts, Georg Friedrich Haas, mit dem Modigliani Quartett und dem ARD Bläserquintett und gibt Meisterkurse in Deutschland, Japan, China und Taiwan.
Im September 2012 haben die „Bürger für Beethoven“ Philippe Tondre zum Beethovenring -Träger 2012 gewählt. Er wurde mit dieser Auszeichnung für seinen Auftritt beim Bonner Beethovenfest geehrt.
Im Dezember 2012 trat Philippe Tondre in der ARTE Fernsehsendung Stars von Morgen mit Rolando Villazon auf. Er spielte das Konzert für Oboe und Orchester von Alessandro Marcello.
Im Mai 2013 spielte Philippe Tondre die deutsche Erstaufführung von James MacMillans Oboenkonzert, vom Komponisten selbst dirigiert und begleitet vom Radio- Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. In September 2013 spielte er die japanische Premiere von György Ligetis Doppelkonzert für Flöte, Oboe und Orchester mit Jacques Zoon (Flöte), begleitet vom Saito Kinen Festival Orchestra.
Im Juni 2013 feierte Philippe Tondre sein Debüt in der Berliner Philharmonie mit dem Oboenkonzert von Bohuslav Martinu, begleitet vom Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin.
Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, Englisch